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Landesgartenschau Kirchheim 2024: Ministerpräsident Dr. Markus Söder übernimmt Schirmherrschaft
Hoher Besuch ein Jahr vor Eröffnung

Ministerpräsident ist Schirmherr der Landesgartenschau Kirchheim

Exakt ein Jahr vor Eröffnung der Bayerischen Landesgartenschau Kirchheim 2024 hat Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder die Schirmherrschaft übernommen. „Es ist uns eine Ehre und eine Freude, den Bayerischen Ministerpräsidenten als Schirmherren der Landesgartenschau in Kirchheim begrüßen zu dürfen“, betonten die Geschäftsführer der Kirchheim 2024 GmbH, Maximilian Heyland (Bayerische Landesgartenschau GmbH) und Johannes Pinzel (Gemeinde Kirchheim) zu Beginn der Pressekonferenz. Diese fand im Beisein von Journalist*innen und geladenen Gästen auf der Rathaus-Baustelle statt – mit Blick von der bald fertigen Dachterrasse auf die Baustelle der Landesgartenschau Kirchheim.

Als neu gekürter Schirmherr legte der Bayerische Ministerpräsident auch gleich Hand an und pflanzte gemeinsam mit Kirchheims Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU) und dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Kirchheim 2024 GmbH, Stephan Keck, Schilfpflanzen in den Retentionsbodenfilter des neuen, 7.300 Quadratmeter großen Parksees, der zur Landesgartenschau entsteht. 

Landesgartenschau Kirchheim 2024: Ministerpräsident Dr. Markus Söder übernimmt Schirmherrschaft

Ministerpräsident Dr. Markus Söder nach der Pflanzaktion am neuen Parksee gemeinsam mit (v.l.) Gerhard Zäh, Vorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, Maximilian Böltl, Erster Bürgermeister der Gemeinde Kirchheim, und Stephan Keck, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kirchheim 2024 GmbH.

Foto: Claus Schunk für die Kirchheim 2024 GmbH

Ministerpräsident Söder: "Landesgartenschauen sind eine wundervolle Idee"

In seiner Rede betonte der Bayerische Ministerpräsident die Besonderheiten von Landesgartenschauen: „Das ist Natur in der Gemeinde, das verschönert die Kommunen in Bayern, schafft eine natürliche Klimaanlage und bedeutet im Falle der Landesgartenschau Kirchheim, 10 Hektar Fläche dauerhaft der Natur zuzuführen.“

Denn in der Gemeinde Kirchheim b. München entsteht im Rahmen der Bayerischen Landesgartenschau ein 10 ha großer Ortspark zwischen den vormals räumlich getrennten Gemeindeteilen Kirchheim und Heimstetten. 

Insofern, so der Ministerpräsident, sei er heute „gerne in Kirchheim und gerne bei Freunden“. Genau mit diesen Worten hatte sich Markus Söder bereits genau vor fünf Jahren ins Goldene Buch der Gemeinde Kirchheim eingetragen, woran Erster Bürgermeister Maximilian Böltl in seiner Begrüßungsrede erinnerte. Deshalb, so Böltl, „unterziehe sich die Gemeinde heute auch einer Art Leistungskontrolle“. „Denn der Freistaat Bayern fördert den Bau des neuen Ortsparks mit über fünf Millionen Euro, und da wollen wir gerne zeigen, was wir damit alles Gutes tun.“    

Bürgermeister Maximilian Böltl: "Unsere neue grüne Mitte blüht auf"

Mit Blick auf die Landesgartenschau Kirchheim habe man als Kommune trotz Corona, trotz der Ukraine-Krise und trotz der Inflation immer Kurs gehalten, betonte Böltl: „Weil wir miteinander überzeugt sind, dass wir mit dem großen Park zum Wohlfühlen erstens die Lebensqualität der Menschen dauerhaft deutlich besser, dass wir zweitens über 100.000 Quadratmeter neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere schaffen wollen – und weil überzeugt sind von der Idee, dass eine Kommune im Münchner Umland nicht nur dynamisch sein muss, sondern auch schön sein darf.“

Landesgartenschauen werden in Bayern seit 1980 durchgeführt

Gartenschauen schaffen neue Grünflächen als Erholungsraum für die Menschen sowie Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen. „Gleichzeitig kühlen die neu angelegten Parks die Luft, bilden neue Lebensräume für Kleintiere und Insekten und schützen so die Artenvielfalt“, betonte Gehard Zäh, Vorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, in seiner Rede.

In Kirchheim b. München wird im neuen Ortspark das Fünf-Sphären-Konzept umgesetzt, mit dem das Büro SINAI, Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH im Sommer 2019 die Fachjury der Bayerischen Landesgartenschauen überzeugt hat. Die Sphären Garten, Wasser, Wildnis, Wald und Wiesen bilden fünf vernetzte, aber dennoch eigenständige Naturräume, in denen genau die Bäume, Sträucher, Hecken, Stauden, Gräser und Blumen gepflanzt werden, die mit den vorherrschenden Bedingungen am besten zurechtkommen und langfristig für einen qualitativ hochwertigen Ortspark an der Stadtgrenze zu München sorgen.

Förderung vom Freistaat Bayern und der EU

Grünanlagen, die im Rahmen von Bayerischen Landesgartenschauen entstehen (Städte und Gemeinden können sich hierfür als Gastgeber bewerben) werden vom Freistaat Bayern und der EU gefördert. Bedingung ist, dass die neu gebauten Parks mindestens 25 Jahre erhalten werden und nicht bebaut werden. In der über 40-jährigen Geschichte der Bayerischen Landesgartenschauen ist kein neuer Park jemals rückgebaut worden. Insofern sorgen Landesgartenschauen dauerhaft und über Generationen hinweg für mehr Grün in den bayerischen Städten und Gemeinden. Mehr Informationen zum Hintergrund der Landesgartenschauen in Bayern finden Sie hier

Hinweis: In seiner Rede zur Übernahme der Schirmherrschaft am 15. Mai hatte Ministerpräsident Dr. Markus Söder erklärt, dass der Freistaat Bayern die Landesgartenschau Kirchheim 2024 mit 8 Mio. Euro fördere. Tatsächlich beläuft sich die Förderung des Freistaates Bayern für das Projekt auf 5,165 Mio. Euro, davon 4 Mio. Euro für den Investitionshaushalt (Bau des Ortsparks), 965.000 Euro im Rahmen der Städtebauförderung für die Errichtung eines Generationenplatzes mit Park-Architektur als dauerhaften Bestandteil des neuen Ortsparks und 200.000 Euro für die Durchführung der Bayerischen Landesgartenschau Kirchheim 2024.

Die 8 Mio. Euro Förderung, genauer 8,97 Mio. Euro bilden die Gesamtfördersumme durch den Freistaat Bayern, die Städtebauförderung und die EU ab.